Der Handfächer ist ein vielseitiges Accessoire, das seit Jahrhunderten in verschiedenen Kulturen auf der ganzen Welt verwendet wird. Seine Ursprünge reichen bis ins alte Ägypten zurück. Mit der Zeit entwickelten sich Handfächer zu dekorativen Objekten aus Materialien wie Seide, Spitze, Papier, Elfenbein und Holz. Die kunstvollen Verzierungen spiegelten die kulturelle Vielfalt und das handwerkliche Geschick ihrer Schöpfer*innen wider.
Eine besondere Form des Handfächers ist der Faltfächer, der aus mehreren Stäben besteht, die durch einen Pin verbunden sind. Diese Fächer haben ihren Ursprung in Japan und China, wo sie oft bei zeremoniellen Anlässen genutzt wurden und auch als Glückssymbole galten.
Von Asien nach Europa – ein Accessoire wird Kulturgut
Durch die Seidenstraße und die Seefahrer*innen gelangten die Fächer nach Europa, wo sie besonders während der Renaissance beliebt wurden. Jede Kultur passte den Fächer an ihre eigenen ästhetischen Vorlieben und sozialen Normen an, was zu einer faszinierenden Vielfalt an Designs führte.
In Europa verbreiteten sich vor allem die spanischen „abanicos“, die man aus dem Flamenco kennt, und die oft kleiner und filigraner sind als ihre fernöstlichen Vorbilder. Für einige historische Persönlichkeiten wurden sie zum Markenzeichen (man denke an Sissi und Karl Lagerfeld), und seit den 70er/ 80er Jahren werden Fächer auch als Stilmittel im Vogueing genutzt.
Ob zur Kommunikation mittels „Fächersprache“, als modisches Statement oder einfach zur Abkühlung: Heute ist der Handfächer nicht nur ein praktisches Objekt, sondern auch Ausdruck von Status, Mode und Identität. „I’m a Fan!“ bleibt dieser Tradition treu und verbindet chinesische Faltfächer mit modernen Designs und sozialem Engagement.